Neue Wege 3.25 POP

Redaktion Neue Wege, 24. April 2025
Neue Wege 3.25

Glänzend, schimmernd und knallig! Einprägsam! Vergänglich, jung, sexy und glamourös! Bunt und Big Business …

Das sind nicht gerade die Adjektive, mit denen man linken Alltag in Krisenzeiten oder Zeitschriften wie die Neuen Wege beschreiben würde. Die Neuen Wege mit ihrer 120-jährigen Tradition gehören eher in die Nische mit den hohen intellektuellen Ansprüchen, voll von Ernst und Komplexität. Man ist in unseren Kreisen stolz auf eine gewisse Nüchternheit und auf ein bescheidenes Äusseres, nicht? Reality-TV, Eurovision Song Contest und Popstar Taylor Swift? Nee, zu wenig kritisch, zu wenig hoch!

Bäm!
Mitten hinein in die Fragen dieses Heftes: Was ist eigentlich kulturell hochstehend, high, und was ist unten, low? Und wer entscheidet das? Was macht die Nische aus und was das Populäre? Was ist Pop? Ist Pop populär?
Für einmal haben die Autor*innen dieses Heftes die gemütlichen Netflix-Abende genutzt, haben sich mit Kostümen, Schminke und Mitsing-Refrains befasst, suchten nach Beschreibungen für Beethoven und Beyoncé und versuchten zwischen Magie und simplem Malen nach Zahlen zu unterscheiden. Alles gar nicht so einfach. Und dass in einem Heft der Neuen Wege dann doch knallharte Kapitalismuskritik, eine empowernde Theologie des Körpers und utopische Momente zu finden sind, ist ja logisch.
Pop macht Spass, gerade im linken Alltag in Krisenzeiten!


Inhalt

Pop: Magie oder Malen nach Zahlen?
Neue Wege-Gespräch mit Alice Galizia und Big Zis

Cool, süss, krass. Über die Abkürzung Pop
Matthias Schaffrick

Zum Anbeten, auch wenn sie keine Göttin ist
Feline Tecklenburg

Das Hohelied der Leiber
Janna Horstmann

Bilder: Norient
Norient


Anstoss: Standhalten
Iren Meier

Weltenlage: Die zwei Seiten des Cookies
Christian Walti

«Ein anderes Osterlied»
Hans-Jürg Stefan

Nachruf: Peter Bichsel
Andreas Mauz

Nachruf: Dorothee Wilhelm
Doris Strahm

Lesen: Vom Wallis ind Üsserschwyz
Köbi Gantenbein

Lesen: Ein Leben für den Frieden
Matthias Hui

Gefühlsduselei: «Wir sind es ihnen schuldig, auch zu leben»
Geneva Moser

Nadelöhr: Friedensplanung statt Kriegsertüchtigung
Matthias Hui


Bestellung Einzelheft (48 Seiten, CHF/EUR 12.-):
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