Das griechische Verb apokalyptein bedeutet „enthüllen, entlarven, aufdecken, offenlegen“. Die Macht verliert ihr Gesicht, ihre Kleider. In eher düsteren Zeiten lädt die Apokalypse der Bibel dazu ein, der Realität etwas entgegenzusetzen: die Imagination einer anderen Welt – einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Gregor Gysi, deutscher Politiker von «Die Linke», analysiert im Neue Wege-Gespräch Zeichen des Untergangs und Erfahrungen, die Hoffnung machen. Die Theologieprofessorin Luzia Sutter Rehmann zeigt mit ihrer Lektüre der Apokalypse, dass dieses oft missverstandene Buch beste Aufklärungsliteratur ist, die konsequent die Machtfrage stellt. Julia Eva Wannenmacher, Spezialistin für Joachim von Fiore im 12. Jahrhundert, beschreibt in einem Streifzug, der von der Bibel bis zu James Bond reicht, wie die Vision des Ordensmannes dem apokalyptischen Denken eine neue Ausrichtung gibt. Der in den USA lehrende Theologe Jörg Rieger vermittelt, dass kein Imperium endgültig ist, weil Menschen an Alternativen glauben und deren Macht brechen können. Der argentinische Befreiungstheologe Néstor Miguez legt ein Kapitel der Offenbarung als universelles Drama, aus das deutlich macht, wie Macht funktioniert.
Fatima Moumouni
Alltag … in Sicherheit
Luzia Sutter Rehmann
Gott will die Zerstörung nicht. Reclaim the Apocalypse!
Julia Eva Wannenmacher
Apocalpyse now. Der Abt, der die Zukunft erfand
Neue Wege-Gespräch mit Gregor Gysi von Matthias Hui und Kurt Seifert
«Wir stehen am Scheideweg»
Jörg Rieger
Kein Imperium ist endgültig
Néstor Miguez
Das Zeichen des Tieres
Geneva Moser
Gefühlsduselei: Verwirrende Zeiten …
Gespräch mit Susanne Schneeberger Geisler
Der Befreiung den Weg bereiten
Thomas Huonker
Lesen: Nationalstolz und Vernichtung
Matthias Hui
Nadelöhr: Bolosnaro und die Mission Gottes
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