«Genossenschaften sind der soziologische Urtyp des Reiches Gottes», schrieb Leonhard Ragaz in seinem Bestseller Die neue Schweiz. Im genossenschaftlichen Sozialismus sah der Gründer der Neuen Wege das Potenzial für eine bessere Welt. Von Kindesbeinen an erlebte Leonhard Ragaz, der im Juli vor 150 Jahren das Licht der Welt erblickte, in seiner Bündner Heimat Tamins, wie die Dorfgemeinschaft zusammen die Alpen und Allmenden bewirtschaftete. In Die neue Schweiz verband der Theologe dann seine praktische Kenntnis der Gemeinwirtschaft mit seinem religiös-sozialistischen Programm.
Was Ragaz vor hundert Jahren als Chance auf eine andere Welt beschrieb, wird heute unter dem Schlagwort Commons diskutiert. Zeit für eine Bestandesaufnahme: Ist Commoning eine Alternative zum Kapitalismus, ein Weg in eine gerechtere Zukunft?
Josef Lang
Genossenschaften für eine neue Schweiz
Bruno Stöckli
Commons. Die andere Logik des Wirtschaftens
Neue Wege-Gespräch mit Begine Brita Lieb von Laura Lots
«Wir wollen nicht schöner wohnen, wir wollen anders leben»
Sophia Boddenberg
Der Widerstand der Mapuche
Diego Irarrázaval
Wenn Spiritualitäten sich begegnen
Edmund Arens
Eine mühsame Allianz. Jürgen Habermas und Johann Baptist Metz
Fatima Moumouni
Alltag … in Zürich: Was Anständiges!
Matthias Hui
Nadelöhr: Republikanische Religionspolitik
Laura Lots
Film: Styx
Roman Berger
Lesen: Warum die WOZ trotz allem erfolgreich ist
Gerhard Meister
Impuls: 200 Jahre Karl Marx. Wie hast du’s mit der
Religion?